Übung Soccorso


Am Morgen des 7. April machten sich gegen 80 Samariterinnen und Samariter unseres Verbandes auf den Weg nach Appenzell. Grund ihrer Reise sind heftige Regenfälle in den letzten Tagen was die Evakuierung von Teilen des Spitals Appenzell nötig macht. Nicht real, sondern die umfangreiche Übungsanlage für das Kata Hi Bat 4, das in der Ostschweiz ihren WK leistet.
Treffpunkt ist die Aula Gringel wo unsere drei Moulagistinnen Maja Niederer, Annalisa Knaus (beide SV Heiden-Grub) und Karin Welz (SV Trogen) bereits anwesend sind.

Sie haben sich mit ihren Helferinnen Verena Schmied und Myriam Frei (beide SV Rorschach) umfassend auf ihre Aufgabe vorbereitet und erwarten nun die in Gruppen ankommenden Figuranten.
Bereits kurze Zeit später stehen die ersten Spitalpatientinnen für ihren Einsatz bereit.

Sie werden ab 11:15 im 2. Obergeschoss des Spitals Appenzell in vier Zimmer verteilt werden. Auch in der geschützten Operationsstelle (GOPS) unter dem Spital herrscht rege Patiententätigkeit. Je 35 Patienten werden an diesen beiden Orten auf ihre Retter warten, wo sie ab 13:00 evakuiert werden sollen.
Natürlich ist auch die Armee nicht untätig: Hier entsteht in ca. 3 Stunden die SanHist für die vielen zu erwartenden Patienten.

Am Schluss ist es eine kleine Zeltstadt wo die Patienten erfasst, triagiert und behandelt werden können.
Kurz vor 13:00: Die alarmierten AlarmSamariter des Zweckverbandes Teufen-Bühler-Gais treffen in Appenzell ein.

Alarmiert wurden sämtliche AlarmSamariter der Feuerwehren von Appenzell Innerrhoden. Im Depot Appenzell wird ihr Einsatz koordiniert und schon bald geht’s zum Schadenplatz wo es zur ersten Tuchfühlung zwischen Armee, Feuerwehr und AlarmSamaritern kommt.

Inzwischen warten die Patienten im GOPS auf ihre Evakuierung.

Aber eben: Alles läuft ruhig und geordnet ab und so müssen sie sich noch etwas gedulden. Dann endlich wird ein Patient nach dem anderen von der Feuerwehr und den AlarmSamaritern evakuiert.

Die nächste Station nach einem kurzen Transport ist die SanHist. Laufend treffen hier Patienten ein,

werden erfasst und weitergeleitet. Da und dort spitzt sich die Lage zu – Panik kommt auf.

Die letzte Gruppe von Patienten wurde direkt aus den umliegenden Arztpraxen eingesammelt und zur SanHist gefahren.
Aber auch in den Spitalzimmern wird immer noch emsig gearbeitet. Manchmal braucht es die Unterstützung eines Arztes bis klar ist wie der Patient evakuiert werden kann.

Und fast pausenlos landen und starten die Super Pumas der Armee und fliegen die Patienten in die umliegenden Spitäler aus.

An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle Figuranten, Helfer und AlarmSamariter, die dazu beigetragen haben dieser Übung zum Erfolg zu verhelfen.
Als Beauftragtem KSD/GRAL ist es mir wichtig, dass die Zusammenarbeit aller Partner des koordinierten Sanitätsdienstes reibungslos klappt. Und dafür braucht es solche Übungen, denn nur so können wir Defizite lokalisieren und beheben. In diesem Sinne würde es mich freuen, wenn sich auch bei zukünftigen Übungen möglichst viele Samariter als Figuranten zur Verfügung stellen würden.

Andreas Weigele, Beauftragter KSD/GRAL


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