Mit Spritzen gegen die Pandemie

Die Konfektionierung des Impfstoffes erfolgte vor Ort im Impfzentrum.


Samaritereinsätze im Rahmen der Pandemie-Impfungen

TEUFEN. Die Samariter sind eine wichtige Stütze des Gesundheitswesens. Auch im Kanton Appenzell Ausserrhoden kamen die Samaritervereine im Rahmen der Pandemie-Impfungen zum Einsatz.

Gemäss Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) beteiligte sich der Kanton Appenzell Ausserrhoden an der Impfung gegen die pandemische Grippe (H1N1). In einer ersten Phase hat das kantonale Gesundheitsamt entsprechend den BAG-Weisungen festgelegt, Risikopersonen wie beispielsweise chronisch Kranke und Gesundheitsfachpersonal zu impfen. Dazu wurden im Kanton drei Impfzentren eingerichtet, die unter lokaler Verantwortung der Gemeinden mit ihren Führungsstäben in Betrieb genommen wurden. Nebst Gemeinde-Mitarbeitern und Angehörigen des Zivilschutzes wurden dabei auch Samariter aufgeboten.

Betreuen, helfen, begleiten
Das Aufgabengebiet der Samariter im Rahmen der Impfaktion umfasste hauptsächlich zwei Bereiche. Zum einen kamen die Samariterinnen am Empfang des Impfzentrums zum Einsatz. Dazu gehörten die Begrüssung und Orientierung der zu impfenden Personen. Dabei vermittelten die freundlichen und hilfsbereiten Samariter bereits am Empfang Sicherheit, was den Gang zur Impfung auch den eher spritzenscheuen Personen erleichterte. Weiter wurden die Samariter auch bei der Zutrittskontrolle eingesetzt. Dabei galt es, die ausgefüllten Fragebogen genau zu kontrollieren und die Indikation für die Impfung zu überprüfen. Wer Krankheiten, allfällige Allergien oder andere Risikofaktoren anmerkte, wurde durch die Samariter der ärztlichen Beratung und Kontrolle zugewiesen. Die Verfügbarkeit und Mitarbeit der kompetenten Ersthelfer trugen zur erfolgreichen Durchführung der Impfaktion bei.

Freiwillig, kompetent, rasch
Über die Hotline des kantonalen Führungsstabes konnten sich die Samariter für die Einsätze melden. Aus verschiedenen Samaritervereinen wurden die Mitglieder dem nächstgelegen Impfzentrum in die Einsatzschichten zugeteilt. „Für die freiwillige und rasche Mitarbeit gebührt allen Samaritern ein herzlicher Dank“ sprach Thomas Brocker, Präsident Samariterverband beider Appenzell bei seiner Visite im Impfzentrum Teufen. Auch der zuständige Leiter des Zentrums, Gallus Hengartner, zeigte sich mit der interdisziplinären Zusammenarbeit unter Pflegefachpersonal, Zivilschutzangehörigen und Samaritern zufrieden. Weitere Infos zum Samariterverband beider Appenzell und zu aktuellen Pandemie-Links finden sich unter www.samariter-appenzell.ch

Mathias Egger,
Kommunikations- und Marketingverantwortlicher
Samariterverband beider Appenzell

Das Team des Impfzentrums mit den Samaritern Roswitha Metzger, Michael Gsell und Debora Sieber vom Samariterverein Herisau (von links).