Ernstfall in Pfingstlager geübt

Die Organisatoren des Pfingstlagers und die Angehörigen der Feuerwehr waren mit dem Ergebnis der Alarmübung zufrieden. (Bild: Kurt Latzer)


Tagblatt vom 10. Juni 2014

HEERBRUGG. Übers Pfingstwochenende fand in Heerbrugg das nationale Lager der Help-Samariter statt. Den Anlass nutzten die Organisatoren und die Feuerwehr für einen speziellen Einsatz.

KURT LATZER

Die Anwohner der Turnhalle Bünt staunten am Sonntagmittag nicht schlecht, als mehrere Fahrzeuge mit Blaulicht und Sirene angebraust kamen. Auf einige Schaulustige brauchte man deshalb nicht lange zu warten. Der vermeintliche Turnhallen-Brand entpuppte sich allerdings schnell als Übung. Am Pfingstwochenende waren nicht nur über 350 Helpis aus der ganzen Deutschschweiz in Heerbrugg zu Gast; erstmals seit dem Bestehen dieser Lager überprüften die Organisatoren hier ihr Notfallkonzept. Eingeweiht in die Pläne waren der Feuerwehrkommandant, ein paar Kadermitglieder und das Lager-OK. Roman Erismann, OK-Mitglied und Einsatzleiter der Übung: «Damit kein grösseres Durcheinander entsteht, haben wir den Alarm nach dem Essen in der Halle ausgelöst.» Alle Leiter wurden beauftragt, so rasch als möglich die Vollständigkeit ihrer Gruppe zu überprüfen und Meldung zu erstatten. Etwa zwölf Minuten nach dem Auslösen des Alarms traf die Feuerwehr ein.

«Bereits bei der Anfahrt zur Turnhalle meldeten uns die Veranstalter, dass sich niemand mehr in der Halle aufhalte», sagte Enzo Termine, Chef Ausbildung und Einsatzleiter der Feuerwehr Berneck-Au-Heerbrugg. Damit könne man sich im Ernstfall auf die Löscharbeiten konzentrieren und müsse nicht nach vermissten Personen suchen. Das Ergebnis der Alarmübung bezeichneten Enzo Termine und Roman Erismann als erfreulich. Einzelne kleinere Verbesserungen sollen in das Notfallkonzept der Help-Lager einfliessen.

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