Mit Dunant-Medaillen geehrt

Mit der Henry-Dunant-Medaille ausgezeichnet: Monika Sturzenegger – SV Waldstatt, Thomas Brocker – Präsident Samariterverband beider Appenzell, Daniela Indermaur – SV Teufen, Karin Albendiz – SV Teufen, Nicole Bischof – SV Lutzenberg-Wienacht, Michael Gsell – SV Herisau, Theres Durrer – SV Reute-Oberegg und Hanni Frehner – SV Urnäsch. (Bild: PD)


Appenzellerzeitung vom 27. März 2017

SPEICHER ⋅ Der Buchensaal war am Samstag fest in Samariterhänden. An der kantonalen Delegiertenversammlung wurde auch der Sami-Award verliehen.

Andy Lehmann

«Samariter 2.0 – Damit habe ich meinen Jahresbericht begonnen und somit die nächste Generation angekündigt. Gerade die neue Ausbildungsarchitektur mit ihren vielen Änderungen verlangt von uns allen eine offene und flexible Denkweise. Dass ihr euch dieser Herausforderung stellt und bereit seid, immer wieder Anpassungen und Veränderungen anzugehen, verdient meinen grössten Respekt.» Mit diesen Worten begrüsste Verbandspräsident Thomas Brocker die rund 80 Samariterinnen und Samariter zur Delegiertenversammlung im Buchensaal Speicher.

Die statutarischen Traktanden wurden zügig und in gewohnt ruhiger Manier abgearbeitet. Der Vorstand musste in diesem Jahr wiedergewählt werden. Ausser Brigitte Marti, sie ist Aktuarin, stellten sich alle zur Wiederwahl und wurden einstimmig bestätigt. Neu wurde Pascal Sigrist, Helpleiter des Samaritervereins Oberegg, in das Vorstandsgremium gewählt. Damit ergeben sich innerhalb des Vorstandes einige Rochaden. Nach weiteren Bestätigungswahlen in die GPK und für die Abgeordnetenversammlung des Schweizerischen Samariterbundes wurde der Austragungsort der kommenden Delegiertenversammlung bestimmt. Der Samariterverein Waldstatt machte dazu Werbung in eigener Sache. Nicole Rissi und Sandra Hollenstein ermittelten in einem Quiz über die Gemeinde Waldstatt, welche Delegationen in einem Jahr dabei sein dürfen. Auch wenn sich die Delegierten nicht immer einer Meinung waren, sind trotzdem alle im kommenden Jahr an die Delegiertenversammlung eingeladen. Die Waldstätter Bewerbung wurde mit grossem Applaus bestätigt. «Brigitte Marti war bekannt für ihre leisen Töne. Sie verstand es, das Gesagte auf wenige Sätze herunterzubrechen», sagte Thomas Brocker zum Rücktritt der Aktuarin. Für ihre Verdienste wurde sie von der Versammlung zum Ehrenmitglied ernannt.

Einsatz für Jugendarbeit wurde belohnt
Auch in diesem Jahr wurde der Sami-Award vergeben. Dieser wird für besondere Leistungen an Mitglieder verliehen. Der Laudator Michael Gsell sprach in seiner Rede vom Umgang der Jugendlichen in Bezug auf Freiwilligenarbeit. Der Samariterverein biete den Jugendlichen Hand und öffne Türen für den Einstieg zur Freiwilligenarbeit. Im Appenzellerland gebe es vier Helpgruppen für Jugendsamariter. Der Sami Award gehe an den Samariterverein Speicher, der als erster und bislang einziger Appenzeller Verein Schulsamariter ausgebildet habe. Unter der Leitung von Claudia Bischof und Andraina Zink wurden Speicherer Schülerinnen und Schüler mit den Aufgaben der Samariter vertraut gemacht. Zum Schluss sagte der Laudator: Diese Laudatio ist für den Verein, der Neues gewagt hat und eine Liebeserklärung für die Jugendarbeit, welche mit viel Herzblut geleistet wurde.

Ebenfalls geehrt wurden Margrit Frischknecht für ihre 40 Jahre als Samariterlehrerin und Roland Böhler für 20 Jahre als Samariterlehrer. Im Anschluss an die Delegiertenversammlung und dem Nachtessen erfolgte mit der Verleihung der Henry-Dunant-Medaille ein weiterer Höhepunkt des Abends im Buchensaal. Diese Auszeichnung wird jeweils für 25 Jahre Vereinszugehörigkeit vergeben. In diesem Jahr durften gleich sieben Mitglieder die begehrte Dunant-Medaille in Empfang nehmen. Nach der feierlichen Zeremonie klang die ­Delegiertenversammlung mit Unterhaltung in gemütlichem Rahmen aus.

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