Samariterkongress vom 31. Mai in Brig/Glis



Ein Feuerwerk der Ideen

Dritter nationaler Samariterkongress im Zeichen der Strategiearbeit


BRIG-GLIS. Der dritte Samariterkongress stand unter dem Motto „Feuerwerk der Ideen“. Die Kongressteilnehmer arbeiteten während zwei Tagen an der Umsetzung der Strategie 2012 des Schweizerischen Samariterbundes, darunter auch elf Samariterinnen und Samariter aus dem Appenzellerland.
Imposant und pompös begann der erst zum dritten Mal durchgeführte nationale Kongress des Schweizerischen Samariterbundes. Der Kongresseinladung folgten um die 200 Samariterinnen und Samariter, die aus allen Landesteilen ins Wallis reisten. Mit einem akustischen und visuellen Feuerwerk auf der Leinwand wurde das Motto des Kongresses in Szene gesetzt. „Ein Feuerwerk der Ideen“ lautete das Leitmotiv für die zweitägige Arbeit an der Umsetzung der Strategie 2012 des Samariterbundes. Die Zentralpräsidentin, Monika Dusong, ermunterte die Teilnehmer aus allen Hierarchiestufen des Samariterbundes zur Formulierung und Entwicklung innovativer und unkonventioneller Ideen. Das Ziel der Tagung im Wallis bildete die Erarbeitung konkreter Umsetzungsvorschläge zur verabschiedeten Strategie 2012 des Samariterbundes.

Aktive Mitgestaltung
Externe Fachpersonen aus den Bereichen Teamentwicklung und Organisationsberatung führten durch die inhaltliche Kongressarbeit. Unterstützt wurden sie durch Moderatoren, die die rund 20 Arbeitsgruppen an der Konferenz leiteten. Aus methodischer Perspektive wurde der Kongress als „Real Time Strategic Conference“ konzipiert. In diesem Sinne wurde die Entwicklung neuer Ideen zur Erreichung der gesetzten strategischen Ziele parallel in verschiedenen Arbeitsgruppen verfolgt. Nach einer allgemeinen Ideensammlung zu den Hauptstossrichtungen der Strategie wurden einzelne Ideen herausgegriffen und weiter bearbeitet. Die angewandte Kongressmethode erlaubte eine aktive Einbringung von Vorschlägen und Massnahmen zur Steigerung und Aufrechterhaltung der Attraktivität des Samariterwesens sowie der Stärkung der Kaderstrukturen im Samariterbund. Dabei kam eine Fülle an Ideen zusammen, die nach Zusammenstellung einer Dokumentation durch das Zentralsekretariat den Samaritervereinen zu Verfügung gestellt wird. So wurde beispielsweise an der Entwicklung von Computerspielen mit samaritertechnischem Inhalt gearbeitet und an einem Samaritersong als Klingelton gedanklich experimentiert.

Beziehungen pflegen
Die verschiedenen Arbeitskreise luden die Teilnehmer ein, sich über die strategische Weiterentwicklung der Samariterarbeit und die Öffentlichkeitsarbeit sowie Imagepflege zu unterhalten. So entstanden vielfältige Kontakt- und Diskussionsmöglichkeiten, die einen Austausch über Vereins-, Verbands- und Samariterbund-Stufe hinweg erlaubte. Das Rahmenprogramm zum Kongress bot an Marktständen verschiedene Informationsmöglichkeiten zu Ausbildung und Samaritermaterialien. Im Weiteren stellten sich die Walliser Rettungsorganisationen vor, wobei auch der Eurocopter der Air Zermatt besichtigt werden konnte.

Mit vielen Ideen, Visionen und Massnahmenplänen kehrte die appenzellische Delegation unter der Leitung von Verbandspräsident Thomas Brocker nach einer kurzweiligen Zugfahrt via Lötschbergtunnel in die Ostschweiz zurück. Erinnerungen an gesellige Stunden, intensive Konzeptarbeit, lebendige Diskussionen und die motivierte Zusammenarbeit mit Samaritern aus allen Kantonen der Schweiz bleiben zurück. Der Kongress in Brig-Glis fand in einer warmherzigen aber auch visionären und zuversichtlichen Atmosphäre statt. Dieser „Geist aus dem Wallis“ möge auch die appenzellischen Samaritervereine für eine gemeinsame, tatkräftige Arbeit an der Umsetzung der Strategie 2012 motivieren.

Mathias Egger
Kommunikations- und Medienverantwortlicher
Samariterverband beider Appenzell