DV vom 5.4.2008 / Tagblatt



Von Sami-Award bis Ehrenmitglied

Ehrungen im Zentrum der Delegiertenversammlung des Samariterverbandes beider Appenzell

Teufen. Zwei Neuwahlen in den Vorstand, die Ernennung von Conny Sturzenegger zum Ehrenmitglied, und eine ganze Reihe von weiteren Auszeichnungen standen im Mittelpunkt der Delegiertenversammlung des Samariterverbandes beider Appenzell.

Hanspeter Strebel

Gastgeberin der von knapp 60 Delegierten und zahlreichen Gästen (unter ihnen der Ausserrhoder Gesundheitsdirektor Matthias Weishaupt) besuchten Versammlung vom Samstag im Teufner Lindensaal war der örtliche Samariterverein, der gleichzeitig seinen 100. Geburtstag feierte. Auch der SV Schwellbrunn wird 2008 100 Jahre alt. Beide durften die Glückwünsche von Kantonalpräsident Thomas Brocker (Teufen) entgegennehmen. In seinem Jahresbericht nannte er auch einige Zahlen. So wurden in den Nothelferkursen gegen 1000 Teilnehmende gezählt, dazu rund 300 in den weiteren Kursangeboten.

Im Vorstand galt es nach elfjähriger Tätigkeit Conny Sturzenegger (Schönengrund) zu ersetzen. Für sie wurde – nach schwieriger Suche – Maurizia Inauen (Gonten) zur neuen Kassierin gewählt. Überdies wurde Matthias Egger (Waldstatt) als Presse- und Informationsverantwortlicher in den Vorstand gewählt.

Conny Sturzenegger bleibt dem Verband als neues GPK-Mitglied erhalten. Sie wurde in dieses Gremium für die verstorbene Brigitte Federer gewählt.

Die Verbandsfinanzen sind intakt. Letztes Jahr wurde ein Überschuss von 6500 Franken erzielt und das Vermögen beläuft sich auf gut 22 000 Franken. Unbestritten blieb die Verabschiedung eines neuen Spesenreglements, mit dem bisherige Mängel und Unklarheiten beseitigt werden.
Jugendarbeit geehrt

Der Reigen der zahlreichen Ehrungen wurde mit der Abgabe des Sami-Awards eröffnet. Er geht für «coole Jugendarbeit» an die Help-Samariterjugendgruppen Gais und Teufen. Daniela Mohr, Schönengrund, wurde für 20 Jahre TL/KL (früher Samariterlehrerin) geehrt. Conny Sturzenegger erhielt unter grossem Applaus die Ehrenmitgliedschaft des Verbandes. Schliesslich konnten für 25 Jahre Samariterarbeit vier Henry-Dunant-Medaillen vergeben werden. Sie gingen an Stefan Zürcher (SV Gonten), Isabelle Reich und Ursula Signer (beide SV Schwellbrunn) und Dorothea Räss (SV Weissbad-Brülisau).
Grösster Arbeitgeber

Der Verband konnte auch zahlreiche Grussadressen entgegennehmen, so von Daniel Büchel, dessen Appenzellischer Turnverband als «grösster Arbeitgeber der Samariter» bezeichnet wurde.